Ihr Hund ist nachts unruhig und wechselt ständig den Platz?

Ihr Hund ist nachts unruhig und wechselt ständig den Platz?

Hund nachts unruhig: Ursachen verstehen und Lösungen finden

Mitten in der Nacht wandert Ihr Hund rastlos durch die Wohnung, während alle anderen schlafen. Es ist erschöpfend und besorgniserregend, wenn der eigene Vierbeiner nachts keine Ruhe findet und ständig den Platz wechselt.

Diese nächtliche Unruhe kann viele Ursachen haben – von körperlichen Beschwerden bis zu Umgebungsfaktoren. Im Folgenden möchten wir einfühlsam, aber fachlich fundiert erklären, warum Hunde nachts unruhig sind und was Sie tun können, damit sowohl Ihr Hund als auch Sie selbst wieder entspannte Nächte genießen können. Dabei werfen wir einen Blick auf mögliche körperliche, psychische und umweltbedingte Auslöser der Unruhe und geben Tipps, wie Sie die Situation verbessern.

Am Ende zeigen wir auch, wie natürliche Hundebetten – durch ihre besonderen Eigenschaften zu einer ruhigeren Nacht beitragen können.

Mögliche körperliche Ursachen

Körperliche Beschwerden oder altersbedingte Probleme gehören zu den häufigsten Gründen, warum Hunde nachts unruhig sind. Diese sollten als erstes in Betracht gezogen werden, da der Hund möglicherweise schlicht nicht schlafen kann, selbst wenn er möchte, weil ihm etwas weh tut oder ihm unbehaglich ist. Zu den häufigen körperlichen Ursachen zählen unter anderem:

Schmerzen oder Krankheiten: Chronische Schmerzen wie Arthritis oder akute Beschwerden (z.B. eine unerkannt gebliebene Verletzung) können dazu führen, dass ein Hund nicht lange in einer Position liegen mag.

Besonders ältere Hunde mit Arthrose fühlen sich nachts oft steif und haben Mühe, bequem zu liegen. Schmerzen und Unwohlsein halten den Hund wach – er wechselt häufiger den Platz, wandert umher oder hechelt und wirkt nervös. Auch andere gesundheitliche Probleme (etwa Ohrenschmerzen, Juckreiz durch Allergien oder aufkommendes Fieber) können nächtliche Unruhe auslösen, da der Hund versucht, sich Linderung zu verschaffen.

Kognitive Dysfunktion (Demenz): Bei Senioren kann eine altersbedingte Hundedemenz (Canine Cognitive Dysfunction) dahinterstecken. Ähnlich wie bei älteren Menschen verändert sich der Tag-Nacht-Rhythmus: betroffene Hunde schlafen tagsüber mehr und werden dafür nachts unruhig. Dieses Phänomen nennt man auch Sundowner-Syndrom – die Aktivität nimmt in den Abendstunden und nachts zu. Der Hund wirkt desorientiert, wandert ziellos umher, kann die Nacht nicht durchschlafen und weckt eventuell seine Besitzer. Studien schätzen, dass kognitive Störungen bei bis zu 60 % der Hunde über 11 Jahren auftreten. Eine Demenz kann also ein häufiger, wenn auch trauriger Grund für nächtliche Rastlosigkeit sein.

Verdauungsprobleme oder Harndrang: Auch Magen-Darm-Beschwerden oder einfach die Not, sich zu lösen, können einen Hund aus dem Schlaf reißen. Hat Ihr Hund abends etwas gefressen, das ihm im Magen liegt, oder plagen ihn Blähungen, wird er unruhig hin- und herlaufen, weil er keinen richtigen Schlaf findet.

Manche Hunde werden auch unruhig, wenn sie raus müssen – insbesondere Welpen oder ältere Hunde mit nachlassender Blasenkontrolle halten nachts nicht lange durch. Wenn Ihr Hund nachts häufig scharren oder zur Tür laufen, könnte ein nächtlicher Toilettengang nötig sein. Achten Sie auf Anzeichen wie nervöses Umherwandern, Winseln oder an der Tür kratzen.

Wichtig: In seltenen Fällen kann extreme Rastlosigkeit ein Anzeichen für eine ernsthafte akute Verdauungsstörung sein, z.B. eine Magendrehung (Bloat). Diese äußert sich unter anderem in Unruhe, aufgeblähtem Bauch, Würgegeräuschen ohne Erbrechen und speziellem Unbehagen. Eine Magendrehung ist lebensgefährlich – bei solchen Symptomen sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Glücklicherweise sind solche Notfälle selten; meist sind es eher mildere Verdauungsprobleme oder schlicht ein voller Bauch/Blase, die den Hund nicht zur Ruhe kommen lassen.

Psychische Ursachen

Nicht nur der Körper, auch Psyche und Alltag des Hundes spielen eine große Rolle für sein Schlafverhalten. Hunde können ähnlich wie wir unter Stress, Angst oder unausgeglichenem Tagesablauf leiden, was sich nachts bemerkbar macht. Hier einige häufige psychische bzw. verhaltensbedingte Ursachen:

Stress und Angst: Ein aufgewühlter oder ängstlicher Hund wird kaum entspannt schlafen können. Psychische Anspannung – etwa durch Trennungsangst, Furcht vor ungewohnten Geräuschen oder allgemeine Nervosität – führt dazu, dass der Hund nachts wach liegt oder ständig aufspringt.

Hunde mit Trennungsangst zum Beispiel haben oft Probleme, zur Ruhe zu kommen, besonders wenn sie nachts getrennt von ihren Bezugspersonen sind. Auch traumatische Erlebnisse oder Veränderungen im Umfeld (Umzug, neues Familienmitglied, ein anderer Hund ist nicht mehr da) können Stress auslösen. Der Hund fühlt sich unsicher und zeigt das durch rastloses Verhalten: Er läuft im Haus umher, jault oder bellt eventuell, legt sich kurz hin und steht gleich wieder auf.

Oft merkt man auch körperliche Stressanzeichen wie Hecheln, Zittern oder aufgestellte Ohren in Wachsamkeitsstellung. Solche Hunde „stehen wachsam Wache“, selbst wenn keine akute Gefahr besteht, weil sie innerlich keine Ruhe finden.

Fehlende Auslastung (Überschüssige Energie): Ein weiterer Faktor kann schlicht Langeweile oder Überschuss an Energie sein. Hunde sind von Natur aus aktiv und brauchen sowohl körperliche Bewegung als auch geistige Beschäftigung. Bekommt ein Hund tagsüber zu wenig Auslauf oder Anregung, kann es passieren, dass er nachts wach wird und Action sucht.

Junge und sehr agile Hunde neigen besonders dazu, nachts noch spielen oder umherlaufen zu wollen, wenn sie nicht genügend ausgelastet sind. Ihr Hund könnte dann mitten in der Nacht mit Spielzeug ankommen, sogenannte „2-Uhr-zoomies“ veranstalten oder Sie zum Aufstehen animieren. Ein unausgeglichener Tagesablauf (z.B. den ganzen Tag über Ruhe, dann Energieüberschuss zur Schlafenszeit) führt häufig zu nächtlicher Unruhe. Zum Glück lässt sich diese Ursache relativ leicht beheben durch mehr Beschäftigung – dazu später bei den Tipps mehr.

Umweltbedingte Ursachen

Nicht zuletzt lohnt ein Blick auf die Schlafumgebung Ihres Hundes. Äußere Faktoren können maßgeblich beeinflussen, wie wohl und sicher sich ein Hund in der Nacht fühlt. Ist etwas in seiner direkten Umgebung störend oder ungewohnt, wird er eher unruhig. Mögliche umweltbedingte Ursachen sind:

Unbequemer oder ungeeigneter Schlafplatz

Genau wie wir Menschen mögen Hunde einen gemütlichen, sicheren Schlafplatz. Ist das Hundebett allerdings durchgelegen, zu klein oder zu hart, kann Ihr Hund schlicht keine bequeme Haltung finden. Er wechselt dann ständig die Liegeposition oder wandert zwischen Sofa, Boden und Körbchen hin und her.

Insbesondere Hunde mit Gelenkproblemen benötigen eine unterstützende Unterlage; zu weiche Kissen oder dünne Decken auf hartem Boden können Schmerzen verstärken. Umgekehrt fühlt sich ein junger, gesunder Hund vielleicht eingeschränkt, wenn das Bett zu hoch umrundet oder zu klein ist, und zieht es vor, sich auf den kühlen Boden zu legen. 

Die Schlafplatz-Beschaffenheit spielt also eine große Rolle: Ein passendes Hundebett, das den Bedürfnissen Ihres Tieres entspricht, fördert längeres Liegenbleiben und Durchschlafen. Achten Sie auf Größe, Polsterung und Rand zum Ankuscheln.

Störfaktoren in der Umgebung (Temperatur, Licht, Geräusche)

Die Umgebung sollte möglichst schlaffreundlich gestaltet sein. Temperatur ist ein oft unterschätzter Faktor: Ist dem Hund zu warm oder zu kalt, schläft er unruhig. Viele Hunde wechseln den Platz, um eine angenehmere Temperatur zu finden – z.B. vom kuscheligen Körbchen auf den kühlen Fliesenboden, wenn ihnen heiß wird, oder umgekehrt in kalten Nächten näher an die Heizung.

Geräusche können ebenfalls stören. Hunde haben ein viel feineres Gehör als wir; Geräusche, die wir kaum wahrnehmen (der Kühlschrank, ein vorbeifahrendes Auto, Wildtiere im Garten), können Ihren Hund wecken. Licht kann ebenfalls irritieren – manche Hunde schlafen nur in völliger Dunkelheit gut, andere bevorzugen ein sanftes Nachtlicht.

Elektrostatische Aufladung

Ein eher unbekannter Auslöser ist elektrostatische Aufladung. Vor allem in Räumen mit trockener Heizungsluft oder bei synthetischen Materialien im Hundebett kann sich an Fell und Decke elektrische Spannung aufbauen. Kleine Stromschläge können Hunde erschrecken oder pieksen. Materialien mit antistatischer Eigenschaft (z.B. Baumwolle, Hanf) schaffen hier Abhilfe.

Störende Gerüche

Die Hundenase ist extrem sensibel. Ungewohnte oder unangenehme Gerüche im Schlafbereich (chemische Ausdünstungen, Reinigungsmittel, Parfüm) können Hunde vom Schlafen abhalten. Ein geruchsneutraler, sauberer Schlafplatz hilft dem Hund, sich entspannt hinzulegen.

Belastung für Hund und Halter

Wenn ein Hund Nacht für Nacht unruhig ist, belastet das sowohl das Tier als auch die Halter. Dauerhafter Schlafmangel kann – genau wie bei uns Menschen – die Stimmung und Gesundheit beeinträchtigen. Ihr Hund könnte tagsüber übermüdet sein und mehr schlafen, was den Teufelskreis aus Schlafproblemen vertieft.

Für Halter bedeutet ein unruhiger Hund oft unterbrochenen Schlaf, Konzentrationsprobleme, Gereiztheit und Sorge um das Wohlbefinden des Tieres. In Familien mit Kindern führt dies zu zusätzlichem Stress und unregelmäßigen Schlafenszeiten.

Tipps für ruhige Nächte: Was hilft, wenn der Hund unruhig ist?

Nachdem wir die möglichen Auslöser kennen, stellt sich die Frage: Wie kann man dem Hund (und sich selbst) helfen? Hier einige Vorschläge:

Tierärztliche Untersuchung und Behandlung

Als erstes sollten körperliche Ursachen medizinisch abgeklärt werden. Bei Arthritis, Verdauungsproblemen oder Demenz können Tierarzt und gezielte Therapien helfen, die nächtliche Unruhe zu reduzieren.

Fütterungs- und Gassi-Zeiten anpassen

Planen Sie die letzte Mahlzeit 2–3 Stunden vor der Nachtruhe und einen letzten Spaziergang kurz vor dem Schlafen. So ist der Magen nicht voll und die Blase entleert.

Auslastung und Abendroutine

Sorgen Sie für genügend körperliche und mentale Beschäftigung tagsüber. Eine feste Abendroutine (Spiel, Ruhe, Gassi, Licht aus) signalisiert dem Hund, dass jetzt Schlafenszeit ist.

Entspannendes Schlafumfeld schaffen

Wählen Sie einen bequemen, sauberen Liegeplatz in ruhiger Nähe zur Familie. Dunkelheit, angenehme Temperatur und ggf. ein beruhigendes Weißrauschen unterstützen entspannten Schlaf.

Umgang mit Angst und Unruhe trainieren

Bei Stress oder Angst helfen Trainingsmaßnahmen, positive Verstärkung und ggf. Beruhigungshilfen wie Thundershirt oder Pheromon-Diffusor. Geduld und Konsequenz sind entscheidend.

Natürliche Hundebetten von CHILL THE DOG: Langschläfer, Paul & Leo

Ein geeigneter Schlafplatz ist ein zentraler Baustein für guten Schlaf. Unsere Modelle Langschläfer, Paul und Leo bestehen aus natürlichen Materialien wie Bio-Hanf, Kokosfasern und Naturlatex:

  • Orthopädische Unterstützung: Latex und Kokos passen sich dem Körper an und entlasten Gelenke.
  • Atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend: Hanfstoff bleibt auch bei Feuchtigkeit angenehm.
  • Antiallergen und resistent: Hanf ist von Natur aus mite- und schimmelresistent.
  • Antistatisch und geruchsneutral: Keine kleinen Stromschläge, keine chemischen Ausdünstungen.
  • Pflegeleicht und hygienisch: Bezüge lassen sich bei hohen Temperaturen waschen.

Durch diese Eigenschaften reduzieren unsere Hundebetten viele Ursachen nächtlicher Unruhe und schaffen ein natürlich-gesundes Schlafklima.

Fazit

Wenn Ihr Hund nachts unruhig ist und ständig den Platz wechselt, ist das kein auswegloses Schicksal. Ermitteln Sie die Ursachen – medizinisch, psychisch oder umweltbedingt – und passen Sie Routine sowie Umgebung an. Mit Geduld, Einfühlungsvermögen und gegebenenfalls einem hochwertigen Natur-Hundebett können Sie sowohl Ihrem Hund als auch sich selbst zu ruhigen Nächten verhelfen. Gute Nacht!